Eine Tauchpumpe ist eine spezielle Pumpe, die teils oder komplett im Medium, etwa Wasser oder Gülle, versenkt wird und vor allem zum Transport von Flüssigkeiten, auch mit schweren Feststoffen oder aus tiefen Behältern, eingesetzt wird.
Was ist eine Tauchpumpe?
Eine Tauchpumpe, manchmal auch als Unterwasserpumpe bezeichnet, ist eine Art Pumpe, die dafür ausgelegt ist, in der Flüssigkeit, die sie bewegt, vollständig eingetaucht zu sein. Das Design einer Tauchpumpe unterscheidet sich von dem einer herkömmlichen Pumpe darin, dass der Motor, die Pumpe und das Stromkabel wasserdicht versiegelt sind, was ihnen ermöglicht, tief in Flüssigkeiten einzutauchen, ohne Schaden zu nehmen.
Die meisten Tauchpumpen bestehen aus einem Pumpenkörper, einem Motor, einem Impeller und einem System zur Temperaturregelung. Der Motor treibt den Impeller an, der das Medium ansaugt und durch die Pumpe drückt. Das Temperaturregelungssystem sorgt dafür, dass die Pumpe nicht überhitzt.
Anwendungsbereiche einer Tauchpumpe
Tauchpumpen sind vielseitige Werkzeuge, die in einer Vielzahl von Umgebungen und Anwendungen eingesetzt werden können. Tauchpumpen mit Schneidwerk sind besonders effektiv in Situationen, in denen das zu pumpende Medium grosse Mengen an Feststoffen enthält, wie es bei Gülle der Fall ist.
In der Gülletechnik werden Tauchpumpen beispielsweise in Güllegruben und -lagerplätzen eingesetzt, um die Gülle von einem Silo in das andere Silo, in Ausbringfahrzeuge oder andere Lagerplätze zu pumpen. Sie können auch zum Mischen und Homogenisieren der Gülle in den Gruben eingesetzt werden.
Funktionsweise einer Tauchpumpe
Eine Tauchpumpe funktioniert, indem sie mithilfe ihres Motors den Impeller antreibt, der wiederum das Medium ansaugt und durch die Pumpe drückt. Diese Art von Pumpe nutzt den hydrostatischen Druck der Flüssigkeit, um das Pumpen zu erleichtern.
Wenn die Pumpe eingeschaltet wird, dreht der Motor den Impeller. Durch die Drehbewegung entsteht ein Unterdruck, der das Medium in den Pumpenkörper zieht. Sobald das Medium im Pumpenkörper ist, drückt der Impeller es durch das Auslassrohr der Pumpe.
Während dieses Prozesses muss die Temperatur der Pumpe ständig überwacht werden, um sicherzustellen, dass sie nicht überhitzt. Dies wird durch ein eingebautes Temperaturregelungssystem erreicht, das die Pumpe bei zu hoher Temperatur abschaltet.
Unterschied zwischen Tauchpumpe und Schmutzwasserpumpe
Sowohl Tauchpumpen als auch Schmutzwasserpumpen sind in der Lage, Flüssigkeiten von einem Ort zum anderen zu transportieren, doch sie unterscheiden sich in ihrem Einsatzbereich und ihrer Fähigkeit, Feststoffe zu handhaben.
Eine Tauchpumpe ist für den Einsatz in einer Vielzahl von Flüssigkeiten konzipiert, einschliesslich solcher mit einer hohen Konzentration von Feststoffen, wie beispielsweise Gülle. Sie ist so gebaut, dass sie vollständig in das zu pumpende Medium eingetaucht werden kann und ist in der Regel wasserdicht versiegelt, um Schäden am Motor zu vermeiden.
Eine Schmutzwasserpumpe hingegen ist speziell für das Pumpen von stark verschmutztem Wasser konzipiert. Dieses enthält in der Regel Partikel, die grösser sind als in normalem Abwasser, wie zum Beispiel Schlamm, Laub, Steine und Ähnliches. Obwohl sie in der Lage ist, grössere Feststoffe zu handhaben als eine Standardpumpe, ist sie in der Regel nicht so robust und vielseitig einsetzbar wie eine Tauchpumpe.
Ein wichtiger Unterschied besteht auch darin, dass Schmutzwasserpumpen normalerweise nicht so tief in das zu pumpende Medium eingetaucht werden können wie Tauchpumpen. Dies liegt daran, dass ihre Motoren in der Regel nicht wasserdicht versiegelt sind und daher nicht in der Lage sind, den hydrostatischen Druck zu bewältigen, der auf sie wirkt, wenn sie in grosse Tiefen eingetaucht werden.